Low Budget Combo                                                                                                      DIY project between nothingness and eternity"                                                                                
 

1. Projekt: Between Nothingness and Eternity

Die 14 Lieder stammen aus einem Zeitraum von fast 40 Jahren. Beim Schreiben der Texte habe ich die Deutsche und Englische Sprache verwendet, je nachdem wie der Text aus meinem Hirn herausgequollen ist. Meist waren musikalische Fragmente als erstes da, die dann Texte angetriggert haben. Danach begann die mühsame Arbeit Musik und Texte zu vervollkommnen und in Einklang zu bringen. Seltener war, das der Texte zuerst da war. Ein Beispiel ist das Lied "D". Hier war leider das Thema zeitlich und inhaltlich vorgegeben.

Bei der Reihenfolge der Lieder auf der CD habe ich versucht einen chronologisch-inhaltlichen Faden zu finden. Die beiden ersten Lieder handeln ja mehr über Kindheit und Jugend, während das letzte Lied den Tod behandelt. Dazwischen liegt halt das restliche Leben. "Ist ganz still" fällt aus diesem Raster, aber das hat sich so ergebenen, da es musikalisch gut hinpasst , wo es jetzt ist. Die drei Lieder "Grabbing my brain", "Sagen und hören" und "Zeitgeist" bilden einen dreiteiligen "Liederzyklus eines zornigen alten weißen Mannes", der ich manchmal tatsächlich und entgegen meines eigentlichen Willens geworden bin und liegen thematisch recht nahe beieinander. 

Es sind den einzelnen Liedern kleine "mp3-snibbits" angefügt. Es handelt sich hierbei um die jeweils erste Minute des Liedes. Bei Gefallen können die Lieder jedoch auf den einschlägigen Onlineshops käuflich erworben werden (s. u.). Eine reale CD in 3D und Farbe ist auf Anfrage erhältlich

 Doll love (snippet).mp3 (2.34MB)


Doll love

Manchmal fragt man sich doch schon wann und wie Grenzen verschwimmen und aus Spiel Ernst wird.

Dieses Lied hat auch schon etliche Jahre auf dem Buckel und schlummerte lange auf einer meiner Festplatten. Eigentlich nicht typisch für meinen Musikgeschmack, aber ... Es weicht vom üblichen Liedschema ab und hat auch daher seinen Reiz.

Von der Original-Aufnahme sind nur die Timbales am Anfang übriggeblieben. Alles andere wurde frisch eingespielt. Die Gesangslinie ist praktisch identisch mit der ursprünglichen Aufnahme.



Up and away

Ein Lied über das Loslassen und das Vertrauen, dass die Jugend es irgendwie schafft, wenn auch nicht immer so wie man sich das so vorgestellt hat. Aber war man anders?

Eigentlich mal als Stück für akustische Gitarren gedacht gewesen, ist es doch irgendwie mutiert - nicht zum Schlechten! Auch dieses Stück hat schon ca. 8 Jahre (erste Version ca. 2015) auf diversen Festplatten verbracht, ehe es jetzt erstmalig das Licht der Öffentlichkeit erblickt hat. Auch hier wurde im Vergleich zur Originalversion kräftig gekürzt und umarrangiert.


Ist ganz still

Ein etwas morbides midtempo Stück über das, was man denken könnte, wenn man im Moor begraben ist. Schon garstig, wenn man daran denkt, was da alles an einem rumknabbert - brrr. 

Trotzdem eine schöne Nummer geworden, die ca. 2021 entstanden ist. Als Vorgabe hatte ich mir gesetzt, keine verzerrten Gitarren zu verwenden, was bis auf das Solo auch geklappt hat. Das war auch der Zeitpunkt, wo ich meine alte Washburn-Power-Strat aktiviert habe. Sie ist dann auch noch auf einigen anderen Stücken zu Ehren gekommen.


Living tattoo

"Living tattoo" ist irgendwann vor 2016 entstanden. Auslöser  war eine Textzeile in einem Lied von Arena (einer meiner Lieblingsbands). Es kam mir der Gedanke, was so ein Tattoo eigentlich so denken und tun würde, wenn es denn könnte.

Opulent arrangiert, ist es doch noch recht nahe an der ursprünglichen Version geblieben. Als einzige Tonspuren von der ursprünglichen Aufnahme sind die Soundeffekte am Anfang und Ende sowie das Gitarrensolo im entspannten Extro geblieben. Die Congas im Extro stammen aus dem einzigen Loop der in der gesamten CD-Produktion verwendet wurde.

Living tattoo war das erste Stück, bei dem ich mit dem Gesang experimentiert habe, schließlich bin ja "bloß" ein Basser und kein Sänger. Diverse adlibs, Doppelungen und Chöre waren das Ergebnisse. Das hat Mut für die anderen Stück gemacht.


Space opera

Das Lied über einen Serien-Junkie, der in der Nähe von Alpha Century feststellt, dass er seine Lieblingsserie verpassen könnte - tragisch! Ich muss gestehen, dass das Lied leicht autobiographische Züge trägt - nicht dass ich schon mal auf Alpha-Centaury war.

Das Lied muss ca. 2018 anstanden sein, zumindest datiert die älteste Datei auf dieses Jahr. Textlich lustig mit einer flotten Hookline - was will man mehr?


From outer space

Das ist das mit Abstand älteste Lied dieser Produktion. Es stammt aus dem Jahre 1983 und hat zum Thema, was wir machen würden, wenn tatsächlich mal grüne Männchen (warum eigentlich grün? warum Männchen?) bei uns landen würden.

Das Lied wurde schon in drei ehemaligen Bands in denen ich mitwirkte gespielt und hat sich immer wieder gewandelt. Jetzt ist es wieder relativ nahe am Original der damaligen Band "Imago" aus Berlin, angelangt.

In diesem Stück hat Marion den außerirdischen, oder besser gesagt überirdischen Refrain übernommen -vielen Dank dafür. Auch wenn es ein DIY-Projekt ist, einen weiblichen Gesangspart bekomme ich auch unter Zuhilfenahme von viel Technik nicht hin.

Bei dem Mini-Moog-Solo handelt es sich um das erste von mir jeweils gespielte und veröffentlichte Keyboard-Solo. Musste tatsächlich nur wenig editieren. ;-)


Forgotten man

Irgendwie gibt es in jeder Kneipe diese Sorte Mensch. Immer wenn man kommt, sitzt er an seinem Stammplatz, mehr oder weniger gesellig. Aber was geht in ihm vor? Eine mögliche Geschichte darüber erzählt  dieses Lied.

Auch dieser Song war mal ganz anders, als er 2021 entstand. War eigentlich anfänglich ein "Gitarren-Schrabbel-Song". So finde ich ihn aber atmosphärischer.


Grabbing my brain

Der erste Teil des "Liederzyklus eines zornigen alten weißen Mannes". Geht um das permanente Indoktrinieren und Erziehen in den Medien. Das erinnert mich doch stark an Herrn Orwell und sein Buch "1984", das ich lesen jedem nur empfehlen kann. Der vorgegebene Zeitgeist, dass man alles zu glauben und als richtig und wahr zu betrachten hat, was der Staat oder irgendwelchen Stellen, die sich dafür maßgeblich halten vorgeben, erinnert mich doch stark an vergangen geglaubte Zeiten, die sich eigentlich nicht wiederholen sollten.

Musikalisch ist zu sagen, dass das Lied ca. 5 Jahre alt ist und auch mal zum Repertoire von meiner "Heimat-Band", Noredline, gehört hat. Ich hoffe, dass wir es dort mal wieder spielen. Die Version der Low Budget-Combo ist ein bissl härter und am Ende orchestraler geworden.


Sagen und Hören

Gehört wie "Grabbing my brain", und "Zeitgeist" zum "Liederzyklus eines zornigen alten weißen Mannes". Es ist doch immer wieder erstaunlich (und erschreckend) wie Geschichte sich wiederholt. Sage bitte keiner später, er habe es nicht gewusst. Das kritiklose lemminghafte Befolgen von sog. "wahren Lehren" scheint irgendwie genetisch verankert zu sein und führt meistens in eine Katastrophe.

Das Lied ist Mitte 2021 geschrieben worden. Der recht martialische Schluß hat viel Spaß gemacht zu spielen. Eine Les Paul über vollaufgerissene Highgain-Amps zu jagen (auch wenn es nur Simulationen waren) hat schon was. Das Mixing war hier schon ziemlich herausfordernd, da doch recht viele Instrumente spielen. Daher habe ich das Arangement ausgedünnt, auch wenn das nicht so klingt, aber meist ist "weniger" "mehr". Einige Keyboard- und Gitarrenspuren wurden am Ende geopfert, um das Ganze halbwegs transparent zu halten.


Zeitgeist

Das letzte Lied des "Liederzykluses eines zornigen alten weißen Mannes". Es geht inhaltlich um die unglaubliche Heuchelei der Medien. Da wird z. B. (zu recht!) über Missstände mit #metoo geschrieben, um dann zwei Artikel weiter über Nippelblitzer und über die schärfsten Frauen von irgendwelchen Sportlern oder anderen mir völlig unbekannten Leuten zu "berichten". Das ist für mich doch recht widersprüchlich und passt nicht zusammen - Heuchelei pur.

Das Fragment, aus dem das Lied erwuchs, stammt aus dem Jahr 2019. Es wurde dann noch mehrmals umarrangiert, gekürzt, begradigt und ist so zu einer flotten Rocknummer geworden.


Take away

Ich glaube jeder Songwriter,  jede Band hat ein Stück mit ähnlicher Thematik im Programm oder zumindest mal gespielt. Es ist dieses unglaubliche Gefühl, "Sie" zu treffen, den Mut zu finden sie anzusprechen und dann zu hoffen (beten? flehen? winseln?), dass sie zurückruft.

Dieses Lied ist etwa 34 Jahre alt und wurde auch schon mal in leicht anderer Version, d. h. mehr Gitarren-orientiert, in einer alten Band (Uns gibt's), damals noch in Berlin, gespielt.


Widersprüche

Ja und wenn sie dann endlich zurückgerufen hat und es miteinander geklappt hat, stellt man fest, dass man doch gelegentlich anders tickt. Das kann zu Reibungen führen, aber auch zur Erkenntnis, dass man sich in der ganzen Widersprüchlichkeit ergänzt und dann ist alles wieder gut.

Anfänglich hatte die Befürchtung, dass das Lied aus dem Jahr 2021 etwas zu schlagerartig wird. Besonders die Gesangslinie des Refrains geht ja stark in diese Richtung. Aber das Gitarrenarangement hat die Zweifel beseitigt. Ich mag den Anfang, wenn die Snare reinbrettert! :-)






Friend

Zurückblickend hat wohl jeder einen Freund, mit dem man Vieles erlebt hat und auf dem man sich rückhaltlos verlassen kann. Diesem Freund von mir ist das Lied gewidmet.

Das Lied stammt aus dem Jahr 2012. Es entstammt einer Akkordfolge, die ich so ziemlich als erstes auf der frisch gekauften akustischen Gitarre gespielt habe. Der Text war auch recht schnell geschrieben. Der Refrain wurde bei der Vorstellung von meinen damaligen Bandmitglieder von der damaligen Band, Finally-o-found, belächelt, aber als es zur Zigarettenpause rausging, wurde der Refrain gesummt. Kann also sooo schlecht nicht gewesen sein.

Das "dam da dah, da da dam dah" von Marion finde ich wunderbar. Es verleiht dem Lied eine schöne Leichtigkeit.

D (snippet).mp3 (2.34MB)
D (snippet).mp3 (2.34MB)


D

Wohl das emotionalste Lied dieses Albums. Schade, dass es unter den gegebenen Bedingungen Ende 2021 entstanden ist.

RIP und danke für alles. Ich hätte Dir einen schöneren Abschied gewünscht.

Das Lied ist absichtlich sparsam orchestriert und entspricht dem Lebensstil von D.

Downloads findet man bei den gängigen Onlineshops, z. B.:
Apple Music: https://music.apple.com/us/album/between-nothingness-and-eternity/1722337248
Spotify: https://open.spotify.com/intl-de/album/3gOIAIb0146scimK8yEIhx?utm_campaign=website&utm_medium=Email+&utm_source=SendGrid
Deezer: https://www.deezer.com/de/album/525844242?utm_campaign=website&utm_medium=Email+&utm_source=Send
Die Lieder wurden eingereicht bei: Amazon, Anghami, Apple Music, MediaNet, Boomplay, Deezer, Instagram/Facebook, Adaptr, Flo, YouTube Music, iHeartRadio, Claro Música, iTunes, Joox, KKBox, Kuack Media, NetEase, Qobuz, Pandora, Saavn, Spotify, Tencent, Tidal, TikTok/TikTok Music/Resso/Luna and Yandex Music (beta)




2. Projekt (ab Mai 2024): 

Bougainville

In diesem Projekt werde ich vom reinen DIY-Ansatz abrücken und mich etwas öffnen und schauen, wohin die Reise geht.

Die folgenden Lieder sind schon auf den einschlägigen Streamingportalen veröffentlicht.


Rockertwald (T & M: RS, 2024)

Dieses Lied hat seinen Ursprung in einer Wanderung im Schwarzwald. Dort gibt es einen Märchenpfad mit kleinen Tafeln, wo kleine Geschichten erzählt werden. Eine davon handelt vom Rockertwald. Hier hatte der Geschichte nach eine Gräfin sich eine Kelle/Schöpflöffel (=Schöpfer) unter dem Hut versteckt, dann hatte sie noch Erde von ihrem Besitz in ihre  Schuhe gestreut. Vor Gericht schwor sie dann, dass der Schöpfer (= Gott) über ihr stehe und sie mit den Füßen auf Heimaterde stünde. So gewann sie den Prozess gegen die ansässige Bauern und der Rockertwald wurde ihr zugesprochen. Der Teufel scheisst halt immer auf den größten Haufen.

Der Text entstand 2023; musikalisch habe ich eine alte Idee aus 2011 (?) verwendet. Es wurde aber deutlich umarrangiert. So war das Intro ursprünglich als Extro gedacht und es waren noch mehr elektrische Gitarren dabei, die aber dem Rotstift zum Opfer gefallen sind. Einen Entwurf habe ich Marion geschickt, die spontan den fast finalen Gesang draufgesetzt hat - ein vielversprechender Anfang des 2. Projektes!


Träume (T & M: MV, 2024)

Hier hat Marion einen schönen (autobiographischen?) Text mit Samples unterlegt und mir die mp3-Datei geschickt. Die Gitarrenparts konnte ich so nicht einspielen und habe daher (bis auf den Bass den ich selbst eingespielt habe) alles umarrangiert und die Keyboards und Drums programmiert.



Fire of love (T & M: RS 2025)

Inhaltlich geht es um den Klassiker der Beziehung in 4 Phasen. In der ersten erscheint der Traumpartner, dann lernt man sich kennen und lieben. In der dritten Phase entfremdet man sich und in der letzten Phase trennt man sich, je nach Temperament mal mehr, mal weniger endgültig.

Das Lied ist eigentlich schon älter und wurde von einer älteren Band mit mir (Finally-O-found) schon gespielt. Ich habe es wieder ausgemottet, harmonisch leicht variiert und einen neuen Text verfasst.  Klingt insgesamt rockiger und frischer als die Original-Version. Gesangliche Unterstützung gab es von Marion und Sylvia.



All you want (T & M: RS 2025) (ist noch nicht veröffentlicht, aber in der Mache)

Es ist liegt wohl in der Natur des Menschen, dass man immer das haben will, was man gerade nicht hat, oder noch schlimmer das man das haben will von dem man meint es haben zu müssen, nur weil es andere sagen. Wenn man dann aber mal innehält, stellt man meist fest, dass man recht wenig braucht, um glücklich zu sein. Es sind halt die wichtigen Sachen, die man braucht. Der Rest ist Zierde und manchmal sogar unnützer Ballast.
Ein etwas älteres Lied, was auf einer Festplatte schlummerte und irgendwie nie so richtig zum Leben erwachte - ein Zombie-Song? Plötzlich war dann doch der Text fertig. Der Refrain war eigentlich schon schnell fertig, aber die Strophen ... Nachdem das geklärt war ging es vergleichsweise schnell. Das ursprünglich sehr poppige Arrangement wurde dann etwas rockiger. Es wurden dann etliche Gesangsspuren aufgenommen.